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Thymian

Portrait zur Arzneipflanze

Thymus vulgaris – Lippenblütler – Lamiaceae

Erkältungskrankheiten, verstärkte Infektanfälligkeit der rote Sonnenhut steiFestsitzender Husten und Bronchitis, Thymian in Form von Tee, Tropfen, Hustensäften oder als Inhalation wirkt schleimlösend, auswurffördernd, antibakteriell und krampflösend zugleich.gert die körpereigenen Abwehrkräfte. Rechtzeitig angewandt, werden Schnupfen, Halsentzündung und Husten häufig „im Keime erstickt“.

Der über ganz Europa verbreitete Echte Thymian ist ein ästiger Halbstrauch, dessen aufrechte oder liegende Stängel mit zunehmendem Alter verholzen. Thymian ist eine Arzneipflanze mit langer Tradition. Bei den Griechen verehrte man ihn als Pflanze der Götter. Räuchermitteln zugesetzt, sollte er Geist und Gemüt anregen … heute erfreut sich Thymian als Bestandteil vieler Kräuterliköre großer Beliebtheit. Schriften der antiken Ärzte lassen erkennen, dass Thymian schon damals fester Bestandteil der pflanzlichen Heilkunde war. Bei zahlreichen Erkrankungen fand das Kraut Verwendung. Plinius nutzte ihn gar, um Skorpione und Schlangen zu vertreiben. Im Mittelalter wurde Thymian als wundheilendes und harntreibendes Mittel empfohlen. Darüber hinaus galt er als wirksame Arznei zur Stärkung von Leber, Milz und Magen. Vor allem aber bei Erkrankungen der Atemwege nutzte man die heilsamen Kräfte thymianhaltiger Arzneitees. Dem ist auch heute noch so. Thymiankraut gilt – modernen Untersuchungen zufolge – seiner auswurffördernden Eigenschaften wegen als äußerst nützlich bei Bronchitis und festsitzendem Husten. Die gleichzeitige krampfstillende Wirkung macht es zu einem wertvollen Mittel gegen Krampf- und Keuchhusten. Das ätherische Öl des Thymians wirkt stark keimtötend. Es wird deshalb häufig Mund-, Gurgel- und Rasierwässern als Desinfizienz zugesetzt. Auch als Küchengewürz, vor allem in Frankreich, erfreut sich das Kraut des Thymians mit seinem unverwechselbaren Aroma großer Wertschätzung.