Portrait zur Arzneipflanze
Passiflora incarnata – Passionsblumengewächse – Passifloraceae
Verspannung und Esinschlafstörungen, das Kraut der Passionsblume findet sich in vielen Tees und Fertigarzneimitteln mit beruhigender Wirkung; zumeist in Kombination mit Baldrian, Hopfen oder Melisse.
Vor 500 Jahren haben die Spanier die Passionblumen aus Mittelamerika mitgebracht. Seitdem haben sich einige Arten im Mittelmeerraum ausgebreitet. Der strahlenförmige Kranz aus Kronblättern, der an die Dornenkrone Christi erinnert sowie die Narben, die als Kreuz über der Blüte thronen, haben der rankenden Pflanze ihren Namen gegeben. Die traditionell genutzten entspannenden und einschlaffördernden Wirkungen des Passionsblumenkrautes konnten in modernen Untersuchungen bestätigt werden. Immer noch unbekannt sind die dafür verantwortlichen Wirkstoffe der Pflanze. Passionsblumenkraut wird in vielen Teemischungen und Fertigarzneimitteln mit Baldrianwurzel, Hopfenzapfen oder Melissenblättern kombiniert. In vielen Fällen stellen solche pflanzlichen Kombinationen eine hervorragende Alternative zu chemisch synthetischen Schlaf- und Beruhigungsmitteln dar, die z.T. mit erheblichen Nebenwirkungen behaftet sind.